Um dem Trend zu mehr Ursprünglichkeit und Authentizität Rechnung zu tragen haben sich manche Bogenschützen der Anfänge des Sports besonnen und gehen wieder hinaus in die Natur. Sie schießen aber nicht auf wilde Tiere oder Kühe und Schafe, sondern auf Zielscheiben und Attrappen. Auch wenn das Feldbogenschießen ebenfalls von Bogenschützenvereinen organisiert ist (jemand muss ja die Zielscheiben aufstellen) ist es doch weniger formal, und vor allem werden meistens andere Bögen verwendet (auch wenn Hilfsmittel und Zieleinstellungen erlaubt sind).
Den Reiz des Sports macht aus, dass man einen Parcours wie beim Golf bewältigt, der durch hügeliges Gelände geht und jede Abschußpostition anders ist. Bisweilen muss bergauf- oder bergab geschossen werden und außerdem weiß man nicht, wie weit genau das Ziel entfernt ist.
Sportler müssen so gleich mehrere Faktoren berücksichtigen, wenn sie zielen und schießen: Unterschiedliche Windbedingungen, das Gelände, den vertikalen Winkel und die ungef¨åhre Entfernung.
Eine Erweiterung stellt das 3D-Schießen dar: Hier werden lebensechte Tierattrappen (meist aus Schaumstoff) aufgestellt, die man “erlegen” muss. Bisweilen können diese auch noch bewegt werden, was das Jagdgefuuhl noch etwas stärker werden lässt. Man schießt nicht nur im Stehen, sondern auch kniend, gerade wo man sich befindet, manchmal auch durch Äste durch.