Bogenschießen im Winter: Tipps für kalte Tage

Bogenschießen im Winter: Tipps für kalte Tage

Wenn da Schnee unter de Stiefel knirscht und die Luft glasklar is, dann hat des Bogenschießen im Winter scho an ganz eigenen Reiz. Bei uns in Österreich gibt’s wunderschöne Winterlandschaften, und für uns Bogenschützen is des oft a magische Zeit. Aba klar, die Kält’ is a Herausforderung, für Mensch und Material. I schieß jetzt scho über zwanzig Jahr mit’m Bogen und hob einiges erlebt, grad wenn’s draußen richtig zapfig wird. Mit a bissl Vorbereitung und den richtigen Kniffen is des Winterschießen aber net nur möglich, sondern a richtiges Erlebnis. Drum hab i hier amoi meine besten Tipps für eich z’sammeng’fasst, damit ihr a bei Minusgraden an Spaß auf’m Parcours oder am Schießplatz habt.

Die richtige Ausrüstung für die Kält’ – Mehr als nur Bogen und Pfeil

Des A und O beim winterlichen Bogenschießen is natürlich die richtige G’wandwahl. Wer friert, der trifft nix, des is a alte Weisheit. Aber z’dick eing’packt sein is genauso schlecht, weil ma sich dann kaum mehr g’scheit bewegen kann und die Sehne womöglich an der Jacken streift. Des Zauberwort heißt hier ganz klar: Zwiebelprinzip! Mehrere dünne Schichten übereinander isolieren viel besser als a dicke Jacken und ma kann flexibel reagieren, wenn’s beim Bergaufgehen im Parcours doch amoi warm wird. Ganz innen trag i gern a Funktionsunterwäsch’, vielleicht sogar a Thermo-Version, de den Schweiß vom Körper wegleitet. Drüber kimmt dann a wärmende Schicht, zum Beispiel a Fleecepullover oder a dünns Longsleeve. Als äußerste Schicht is a Softshelljacken oft ideal, weil’s wind- und wasserabweisend is, aber trotzdem no atmet. Wichtig is, dass de Jacken, grad an de Ärmel und unter de Achseln, net z’weit is. Des Problem mit da an der Jacken streifenden Sehne kennen viele, drum lieber eng anliegend, aber de Bewegungsfreiheit muaß natürlich passen. A ärmellose Weste kann a guate Ergänzung sein, um den Rumpf warm z’halten, ohne die Arme einzuschränken.

Hosen, Schuach und Handschuh – Details, de den Unterschied machen

Bei de Hosen is es ähnlich wichtig, auf Funktionalität z’achten. Lange Hosen san im Winter Pflicht, am besten Outdoorhosen, de vielleicht sogar leicht g’füttert san und vor allem wind- und wasserabweisend. Guate Outdoorhosen bieten Bewegungsfreiheit und Schutz. A Gamaschen können Gold wert sein, wenn ma durch tiafern Schnee stapft, damit nix von oben in de Schuach einakimmt. Und damit samma beim nächsten wichtigen Punkt: dem Schuhwerk. Über kalte Füaß kriacht die Kält’ oft in den ganzen Körper. Drum san feste, hohe Wanderstiefel mit ana dicken, guat isolierenden und vor allem wasserdichten Sohle unerlässlich. Rutschfest sollten’s natürlich a sein, weil ma auf g’frorenem Boden oder im Schnee schnell ins Rutschen kimmt – des hat ma scho in da Wildkogel-Arena bei de Tipps g’lesen, dass des wichtig is. Dicke Wollsocken und vielleicht a Einlegesohle aus Wolle oder Fell helfen zusätzlich. Bei de Handschuh wird’s oft knifflig. Normale dicke Winterhandschuh san zum Schießen meist unbrauchbar, weil ma koa Gefühl mehr für d’Sehne hat. Dünne Fingerhandschuh oder spezielle Schießhandschuh san besser, aber oft halt net wirklich warm. Manche helfen sich, indem s’ Arbeitshandschuh umbauen und drunter ziehen, andere verwenden Fingertabs und wärmen die Händ’ zwischendurch mit Taschenwärmern. A Schal is übrigens tabu, der könnt’ sich in da Sehne verfangen – lieber an hohen Kragen oder a Schlauchtuch.

Des Material im Winter – Hält da Bogen des aus?

Viele fragen sich, ob die Kält’ dem Bogen oder den Pfeilen schadet. Aus meiner Erfahrung und wos ma so hört, san moderne Bögen eigentlich recht robust. Interessanterweise hat a Schütze in am Forum sogar g’schrieben, dass er im Winter weniger Materialprobleme wie Delaminierungen g’habt hat als im Sommer. Freilich, bei extremer Kält’ können manche Materialien vielleicht spröder werden, drum is a sorgsamer Umgang wichtig. An Bogen net unbedingt stundenlang bei Minusgraden im Auto liegen lassen und vielleicht net grad die höchsten Zuggewichte auspacken, wenn’s richtig eisig is. Wos ma aber net vergessen derf: A des andere Zeug leidet unter da Kält’. Grad bei elektronischen Geräten wie Entfernungsmessern oder dem Handy is Vorsicht geboten. Den Akku frisst de Kält’ schnell leer. Am besten tragt ma des Handy nah am Körper unter da Jacken, damit’s warm bleibt.

Körperlich fit und warm bleiben – So trotzt ma da Kält’n aktiv

S’beste G’wand hilft nix, wenn der Körper auskühlt. Bewegung is da Schlüssel! Wenn ma am 3D-Parcours unterwegs is, bewegt ma sich ja eh zwischen de Zielen. Des regt den Kreislauf an. Wenn ma länger steht, zum Beispiel am Einschießplatz, dann helfen a paar einfache Übungen wie Hampelmänner oder einfach a bissl auf der Stelle laufen. Des klingt vielleicht komisch, aber es wirkt! Wichtig is a, genug z’trinken, am besten was Warmes. A Thermoskannen mit Tee oder vielleicht sogar an warmen Apfelsaft mit Ingwer – des wärmt von innen. Manche schwören ja auf scharfes Essen vorm Schießen, mit Chili oder Knoblauch, des soll a einheizen. I persönlich setz lieber auf an warmen Tee und Bewegung. Und wenn’s ganz arg wird, san wiederverwendbare Wärmepads oder a klassische Wärmflasche (vielleicht für die Pause im Rucksack) guate Helfer. Und net vergessen: Die Haut braucht a Schutz! A g’scheite Fettcreme für’s G’sicht und de Händ’ schützt vor’m Austrocknen und vor Erfrierungen.

Winterbogenschießen in Österreich – Wo und Wie?

Des Schöne is ja, dass ma bei uns in Österreich oft a im Winter guate Möglichkeiten zum Bogenschießen findet. Viele 3D-Parcours san ganzjährig geöffnet und bieten grad im Winter a ganz besondere Atmosphäre. Stellt’s eich vor: Ihr steht im frisch g’fallenen Schnee, rundherum die Bergkulisse, und lasst den Pfeil fliegen – des is scho was! Im Kaunertal zum Beispiel gibt’s sogar betreutes Schnupperschießen im Winter, mit Glühwein danach. A im Mühlviertel oder in da Wildkogel-Arena locken winterliche Parcours. Oft kann ma sich sogar die Ausrüstung vor Ort ausleihen, was grad für Anfänger oder Urlauber praktisch is. Natürlich gibt’s a die Möglichkeit, indoor zu trainieren. Viele Vereine haben Hallen, und internationale Beispiele zeigen, dass Indoor-Wettkämpfe im Winter sehr beliebt san. Des is a super Alternative, um technisch fit z’bleiben, wenn’s draußen gar z’ungemütlich is. Aber des Erlebnis in da freien Natur, des hat ma halt nur draußen.

Wenn da Schnee knirscht und da Pfeil fliegt – A ganz b’sondre Magie

Klar, Bogenschießen im Winter is anstrengender. Es erfordert mehr Planung, die richtige Ausrüstung und a gewisse Robustheit. Ma muaß aufpassen, dass ma net auskühlt, die Finger werden schneller klamm, und vielleicht fliegt da Pfeil a net ganz so wie im Sommer. Aber wisst’s was? Es lohnt sich! De Ruhe in am verschneiten Wald, nur des Knirschen vom Schnee unter de Schuach und des leise Surren da Sehne – des hat was Meditatives. Es is a Herausforderung, sich auf den Schuss zu konzentrieren, wenn einem der kalte Wind um die Ohren pfeift. Aber genau des macht’s a aus. Wenn da Pfeil dann trotz aller Widrigkeiten sein Ziel findet, is des G’fühl unbeschreiblich. Es is a Art, die Natur ganz intensiv zu erleben und gleichzeitig unserem Sport, unserer Leidenschaft, treu zu bleiben. Und wenn ma dann nachher vielleicht no mit Gleichgesinnten bei am warmen Getränk z’sammsitzt, dann war’s des allemal wert. Also, traut’s eich raus, packt’s eich guat ein und genießt’s die Magie vom Winterbogenschießen!

dante